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Schütze

 

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SCHÜTZE

© creastro - 1994 - Ilona Picha-Höberth

"Bevor Du Dich daran machst, die Welt zu verbessern,

gehe dreimal durch Dein eigenes Haus!"

Chinesisches Sprichwort

Das Zeichen Schütze

Als drittes Feuerzeichen ist der Schütze der Repräsentant von Unternehmensgeist, Offenheit und Abenteuerlust. Sein unerschütterlicher Optimismus und seine stark ausgeprägten Visionen treiben ihn immer zu neuen Höhenflügen an. Vor seinem geistigen Auge erscheinen immer neue Ziele, die es zu erreichen gilt. Kein Schütze kann sich auf Dauer dem inneren Drang, die Welt zu erforschen und zu verstehen, wirklich entziehen und jeder, egal wie wenig gebildet oder belesen er auch sein mag, wird schon aufgrund seiner Intuition in allen Dingen das Banale vom Wesentlichen und Erhabenen unterscheiden können.

Ein schützebetonter Mensch ist ruhelos und immer auf der Suche danach, seinen geistigen Horizont zu erweitern. Das 9. Haus, das dem Schützen im Horoskop zugeordnet ist, ist der Bereich der Bildung, der Philosophien, der weiten Reisen und der Religion. Daher wird es kaum einen Schützen geben, der sich nicht wenigsten im Innersten mit den tiefgreifenden Fragen des Lebens beschäftigt. Sein Denken wird sich in irgendeiner Form mit dem Sinn des Menschseins auseinandersetzen und er wird auch gut daran tun, sich diesen Themen zu stellen.

Begnügt er sich damit, seine Bedürfnisse allein auf der materiellen Ebene zu befriedigen, dürfte er sich recht bald in einen unliebsamen, arroganten Materiallisten verwandeln, der sein Seelenheil in Statussymbolen sucht und immer mehr haben muß, als andere. Er ist dann derjenige, der mit den weitesten Reisen prahlt, in den höchsten Kreisen verkehrt, die besten Beziehungen hat und die berühmtesten Leute kennt. Und er ist dann leider auch derjenige, der mit diesen Namen immer und überall hausieren geht, weil er aus seiner privilegierten Umgebung, seinen ganzen Selbstwert bezieht. Daher kann es mitunter ganz gut sein, wenn man sich bei der angebotenen Freundschaft eines Schützen auch fragt, welchen Vorteil man für diesen bringt. Der Schütze wird nicht davor zurückschrecken, eine Beziehung zu beenden, wenn sie ihm nicht mehr für seine Zwecke dient.

Ein Schütze hat in sich die Fähigkeit, in allen Dingen einen tieferen Sinn zu erkennen und er wird immer wieder Möglichkeiten in seinem Umfeld erkennen, die eine Verbesserung der sozialen oder gesellschaftlichen Strukturen bedeuten. Er liebt die Gerechtigkeit und sieht sich, wie alle Feuerzeichen gerne als Retter der Welt. Den beiden vorangegangenen Zeichen Löwe und Widder hat er jedoch die Fähigkeit zur Weitsicht voraus. Da sich seine Wahrnehmung nicht nur auf sein eigenes Ego und seine eigenen Bedürfnisse bezieht, ist er auch meist in der Lage, für andere mitzuplanen und zu organisieren. Dabei darf man von ihm aber keinesfalls Altruismus verlangen. Auch er ist Egoist und hält sich aus Überzeugtheit einzig und allein dafür prädestiniert, anderen den Weg zu weisen. Hier muss man sich dann mitunter schon vor seinem Missionierungsdrang hüten. Wenn ein Schütze von einer Sache überzeugt ist, dies kann in religiöser, philosophischer oder gesellschaftspolitischer Hinsicht sein, kann er nur schwerlich verstehen, dass andere Menschen ganz andere Überzeugungen oder Interessen hegen, als er.

Toleranz ist ein Thema für schützebetonte Menschen. Zwar sind sie meist davon überzeugt, selbst überaus offen und verständnisvoll zu sein, was sicher auch stimmt; im Umgang mit ihnen sollte es jedoch klar sein, dass sie vom anderen immer mehr Nachsicht und Aufgeschlossenheit fordern, als sie selbst zu geben bereit sind. Das Maß an persönlicher Freiheit, das Schützen benötigen, ist immens groß und sie werden sich Alltagszwängen nur sehr schwer beugen können.

Sie werden mit Unverständnis reagieren, wenn man ihnen zu verstehen gibt, dass man ihre großzügigen Gedankengänge nicht nachvollziehen kann. Dabei ist es sicher nicht so, dass es den Schützen an Einfühlungsvermögen fehlt. Ganz im Gegenteil, sie haben ein ausgeprägtes Gespür für Trends und auch soziale Notwendigkeiten in der menschlichen Gesellschaft. Allerdings sind ihre Interessen meist zu weitläufig und ihre angestrebten Ziele so fern, dass sie es für eine Einschränkung halten, sich um die banalen Gegebenheiten des Alltags zu kümmern. Sie wollen planen und koordinieren im großen Stil - arbeiten müssen schon die anderen, man kann ja nicht alles selbst machen. Sie sind die geborenen Organisationstalente und ob es darum geht, Weltanschauungen zu vertreten, Vereine zu leiten oder nur ein Abendessen mit Freunden zu veranstalten, sie werden alles im erweiterten Rahmen vollbringen und immer eine große Anzahl von Menschen von ihren Ideen zu begeistern verstehen. Schützen möchten halt gerne auf jeder Hochzeit tanzen, leider kommt es dabei auch vor, dass sie sich selbst hoffnungslos übernehmen.

Ihre ständige Suche nach sinnvollen Erklärungen für die Wirklichkeit führt sie oft ein wenig weg von der Realität. Auch das mag ein Grund sein, dass sie oft mehr versprechen, als sie halten können. Es gibt so viele Wege und so viele Ziele, die es zu erreichen gilt, dass es schwer wird, Entscheidungen zu treffen. Expansion und Weiträumigkeit sind die Zauberworte der Schützen und so kann ihr Wunsch besser und schneller zu sein, höher oder weiter zu kommen oder alles und noch mehr zu wollen auch oft ungewohnte Selbstzweifel in ihnen auslösen, wenn sie die gesteckten Ziele nicht erreichen.

Wenn ein Schütze scheitert und sich eigenes Fehlverhalten eingestehen muss, bleibt von seinem berühmten Optimismus - zumindest für den Augenblick nicht mehr viel übrig. Er kann in solchen Situationen in sehr tiefe Depressionen stürzen und braucht dann Menschen, die ihn trösten und wieder aufbauen, damit er seinen Kampf zur Rettung der Welt wieder aufnehmen kann. Diese Phasen - so hart sie für ihn auch sein mögen - scheinen jedoch mitunter notwendig, um den Schützen von seinen Höhenflügen zurück auf die Erde und damit auf den Boden der realen Tatsachen zu bringen; darüber hinaus werden sie sicherlich nie zu lange andauern. Der Spruch: "immer, wenn du meinst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her." scheint wie für den Schützen gemacht und sein tiefes Urvertrauen, das auch dann noch greift, wenn er einmal wirklich schlechte Erfahrungen gemacht hat, sorgt dafür, dass er nicht allzu lange an seinen Sorgen festhält und vertrauensvoll einem neuen Tag entgegen sieht.

Ein Schütze muss lernen, seine Vorstellungen auch an die Anforderungen seiner Umwelt und vor allem seiner Mitmenschen anzugleichen. Hohe Ideale sind wenig nützlich, wenn sie dem einzelnen Individuum nicht mehr gerecht werden. Hier kann ganz schnell der innere Wunsch nach sozialer Verbesserung und Gerechtigkeit, die dem schützebetonten Menschen innewohnt, an den eigentlichen Bedürfnissen vorbeizielen. Er neigt dazu, andere ganz einfach vor vollendete Tatsachen zu stellen, weil er seinen Standpunkt ohne zu überlegen über den der anderen stellt. Konfrontiert man ihn damit, wird man lediglich erstaunte Blicke und Verwunderung von ihm ernten. Er ist sich seiner Lauterkeit und guter Absichten, bei allem, was er tut überaus bewusst. Und ob dieses Erstaunen echt ist oder nur gut geschauspielert, wird man wohl nie so richtig erfahren.

Die Aufgabe eines Schützen ist es, in größeren Zusammenhängen zu denken und zu handeln. Dazu ist es sicherlich auch nötig, sich von Haarspaltereien und Detailkrämereien fernzuhalten. Manches mal würde es ihm aber ganz gut bekommen, seinen Blick auch ein wenig auf die unmittelbare Umgebung zu lenken.

Gelingt dies dem Schützen und ist er darüber hinaus in der Lage, für sich selbst ein sinnvolles Ziel im Leben zu entdecken und dieses auch mit Ausdauer zu realisieren, wird er nicht nur über sich selbst hinauswachsen, sondern damit auch für die Menschen in seiner Umgebung zum Licht- und Hoffnungsträger, der ihnen zeigt, dass Optimismus und innere Stärke jede Situation zu verbessern vermögen und ein tiefer Glaube an das Gute und Schöne zur Tragsäule des menschlichen Lebens werden kann.Der Schütze in der Partnerschaft:

Die Ruhe- und Rastlosigkeit eines Schützen ist sicherlich nicht für eine Partnerschaft geeignet, die ihre Krönung allein in der trauten Zweisamkeit, den kuscheligen Abenden auf dem gemeinsamen Sofa vor dem Fernseher oder idyllischen Familienwochenenden sucht und findet. Wer Ruhe und Geborgenheit braucht, ist bei einem erd- oder wasserbetonten Zeichen sicherlich besser aufgehoben.

Der Schütze ist nicht gerne allein, er braucht zum einen sein Publikum, zu anderen ist er Romantiker und als solcher will er ein ganz bestimmtes Gegenüber, das es zu verzaubern gilt. Also solches wird er natürlich immer an einer Beziehung interessiert sein. Die Gefahr, die sich für ihn dabei ergibt, ist die der Routine und der Langeweile. Wenn eine Beziehung ihn nicht davon abhält, seine Abenteuer in der Welt zu bestehen und ihn zu einer monotonen Alltagsroutine zwingt, wird er sich darin auch sehr wohl fühlen. Ob allerdings der Partner auf Dauer damit einverstanden ist, dem ausreitenden Helden immer hinterher zu winken und dann das Heim zu hüten, ist fraglich.

Natürlich wird es auch hier so sein, dass aufgrund gesellschaftlicher Prägungen und erzieherischer Maßnahmen Schützemänner weniger Probleme damit haben werden, sich ihre Freiheiten zu nehmen, als Schützefrauen. Diese werden sich eher in die scheinbar vorgegebenen Rollen fügen. Aber in jeder Schützefrau steckt eine Amazone und auch diese ist lieber da, wo Trends gemacht werden, als am heimischen Herd. Dafür ist eine solche Beziehung aber auch niemals eintönig und trist.

In der Partnerschaft mit einem Schützen sollten gemeinsame Unternehmungen, Reisen, Abenteuer etc. immer ganz oben auf der Rangliste stehen, da es für ihn und sein geistiges und seelisches Wohlbefinden von elementarer Wichtigkeit ist, ständig seinen Horizont zu erweitern. Zudem liebt er es, sein Wissen mit anderen zu teilen und ein Partner, für den er auch ein bisschen Lehrer sein kann, ist für ihn genau der richtige.

Die Kunst in dieser Beziehung dürfte es jedoch sein, ihn zu einem Lebenspartner zu erziehen, der den anderen auch als gleichberechtigt und gleichwertig betrachten lernt.

Das Abenteuer und die Herausforderung, die ein Schütze in allen Dingen sieht, macht natürlich vor der Liebe nicht halt. Deshalb kann es gut sein, dass so mancher sich genau wie Göttervater Zeus in (fast) jedes schöne Kind verliebt und natürlich auch versucht, dieses zu erobern. Auch Hera, seine Gattin musste oft ihre ganze List und Weisheit aufbringen, um ihn wieder zurück in heimische Gefilde zu locken.

Ein echter Schütze wird seine Beziehung dadurch aber in keinster Weise gefährdet sehen. Er weiß seine Eskapaden sehr wohl von der Wirklichkeit zu unterscheiden und ist sich dessen voll bewusst, dass er letztendlich nur in einem Hafen anlegen wird und dies wird mit Sicherheit der sein, der ihm den größtmöglichen Freiraum und auch das meiste Verständnis für seine unablässige Sehnsucht danach bietet, den heiligen Gral doch noch irgendwann zu finden. Zum Symbol des Jupiters:

Jupiter ist der dem Schützenzeichen zugeordnete Herrscherplanet. Er wird dargestellt, durch einen Halbkreis an einem Kreuz. Im übertragenen Sinne bedeutet dies, dass das Gebundensein an die irdische Welt und ihre materiellen Gegebenheiten überragt wird von der Hoffnung auf eine höhere und bessere Welt. Aus dieser Hoffnung werden Ideale angestrebt, die das Alltägliche überdauern, wie z.B. Humanismus, Religion und Philosophien.

Die mythologische Figur, die hinter diesem Prinzip steht, ist Zeus (Jupiter), der Göttervater. Sein Name bedeutet Himmelsvater, Lichtvater.

Er war der oberste der Götter und teilte sich die Herrschaft über die Welt mit seinen beiden Brüdern Hades (Pluto), welcher Herr der Unterwelt war und Poseidon (Neptun), der die Meere beherrschte.

Zeus lebte und herrschte auf dem Gipfel des wolkenverhangenen Olymp. Er war ein einfallsreicher, unsteter und abenteuerlustiger Gott, der immer nach Fülle und Wachstum strebte und recht menschliche Eigenschaften verkörperte. Gerade in Bezug auf seine sinnlich-erotischen Abenteuer, fand er immer Mittel und Wege (und natürlich Erscheinungsformen) das Objekt seiner Begierde zu erobern. Vielleicht galt gerade deshalb der Satz: "Quod licet Jovi - non licet bovi" (was Jupiter darf, darf der Ochse noch lange nicht).

Die Stellung Jupiters im Horoskop sagt also etwas darüber aus, wie die Einstellung des einzelnen zu Themen ist, die den Menschen über den Alltag und das irdische Sein hinausheben, sein Bedürfnis nach Sinnsuche und Erweiterung des geistigen Horizontes.

Sie gibt Aufschluss darüber, wie optimistisch ein Mensch ist, wie groß sein Wunsch nach Expansion, Weite, Vielfalt und Freiheit und in welcher Weise er sein Interesse am Glaubensfragen, Philosophien und höherer Bildung wahrnimmt. Darüber hinaus zeigt sie auch, wie, durch was und wo ein Mensch nach Wachstum strebt. Zum Schütze- oder Jupiterprinzip ergeben sich analog folgende Zuordnungen:

 

Körperliche Ebene:

Leber, Hüfte, Oberschenkel, Eiweißsynthese, Fett, Stoffwechsel, Körperwachstum

 

Farben:

Violett, Purpur

 

Metalle, Mineralien, Edelsteine:

Zinn, Lapislazuli, Türkis, Saphir

 

Wochentag:

Donnerstag (Tag des Donar)

 

Heilpflanzen:

Ginseng, Artischocke, Kastanie, Muskat

 

Tiere:

Elefanten, Pferde, Delphin, Wal, Pfau, Schwein

 

Berufe:

Philosophische, religiöse Berufe, Priester, Missionar, Manager, Exporteur, Reiseleiter, Pädagoge, Reitlehrer, Sportlehrer, Arzt, Jurist, Pilot, Schauspieler, Großhändler

 

Musikformen:

Orgelmusik, Triumphmärsche, Jupitersymphonie v. Mozart, Symphonien v. Beethoven etc., sämtliche bombastischen, gewaltigen Musikwerke, z.B. Carmina Burana v. Carl Orff

 

Sportarten und Hobbys:

Reiten, Diskus, Weitsprung, Bogenschießen, Golf, Reisen, Philosophieren,

 

Mythen, Märchen und Geschichten:

Der Mythos des Chiron, der Mythos von Tantalus, die Geschichten des Zeus, das Märchen vom Eisenhans

 

Tarotkarten:

Der Hierophant

 

Berühmte Schützepersönlichkeiten:

Mark Twain, Beethoven, Alice Schwarzer, Bette Midler, Maria Callas, Curd Jürgens, William Blake, Hector Berlioz, Rainer Maria Rilke, Walt Disney

 

 

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